1500 Euro für sozial-karitative Einrichtungen gespendet
Mit dem Lustspiel "Altweiberfrühling" haben die Hobbymimen der Fischacher Kolpingsfamilie im Herbst vergangenen Jahres wieder einen richtigen Lachschlager gelandet. Zahlreiche begeisterte Besucher aus dem ganzen Staudengebiet hatten den Weg zu den Theateraufführungen ins Fischacher Pfarrheim Adolph Kolping gefunden und sich über die wundersame Verwandlung eines ehemaligen Tante-Emma-Ladens in eine Dessous-Boutique amüsiert. Aus dem Erlös ihrer Bühnenerfolge zweigen die Theaterspieler alljährlich einen ansehnlichen Betrag für karitative und gemeinnützige Einrichtungen und Projekte ab.
Auch im Nachgang der zurück liegenden Bühnensaison zeigte sich die Kolping-Theatertruppe wieder spendabel: Insgesamt 1500 Euro gingen an die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Michael Fischach und an die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger, die Stiftung des Kolpingwerkes im Diözesanverband Augsburg. Während die örtliche Pfarrei die Spende (500 Euro) als Anschubfinanzierung für die beginnende Innensanierung der Pfarrkirche St. Michael verwendet, fließt die Spende an die Kolpingstiftung (1000 Euro) gleich weiter in ein nachhaltiges Hygieneprojekt für Frauen in Indien. Bei der Spendenübergabe zeigte sich Martina Graßl, die Theaterchefin der Fischacher Kolpingsfamilie, überzeugt, dass mit der Spende ein kleiner Beitrag geleistet werden kann, um die sanitäre und hygienische Lebenssituation von Menschen, die nicht auf der Sonnenseite leben, zu verbessern.
Zum Bild: Aus dem Erlös der jüngsten Theateraufführungen übergaben Martina Graßl (links) und Gabi Schöner von der Fischacher Kolpingsfamilie Spenden an Werner Moritz (Dritter von links), den Geschäftsführer der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger, und an Fischachs Pfarrer Sebastian Nößner.
Laut einem Bericht von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Wasser- und Sanitärversorgung in der Welt haben 2,5 Milliarden Menschen keine ausreichenden sanitären Einrichtungen. 1,1 Milliarden Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten, 60 % davon leben in Indien. Das Kolpingwerk in Indien will Abhilfe schaffen und hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich 450 Toiletten zu erreichten. Der katholische Sozialverband mit seinen rund 28.000 indischen Mitgliedern in über 1.800 Selbsthilfegruppen versucht schrittweise das Menschenrecht auf Sanitärversorgung durchzusetzen. Die Augsburger Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger hilft dem Kolping-Verband in den fünf indischen Bundesstaaten.