15. Jahrestag der Kapelleneinweihung gefeiert
Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren konnte der damals neu ernannte Diözesanpräses Alois Zeller als erste Amtshandlung die von der Kolpingsfamilie Weiler erbaute Kapelle in Obertrogen bei Weiler auf den Hl. Josef einweihen. Gebaut wurde sie als Dank für den guten und unfallfreien Verlauf bei Umbau und Sanierung des Kolpinghauses in den Jahren 1994 -1996.
Diözesnpräses i. R. Josef Hosp zelebrierte in Vertretung von Diözesanpräses Zeller den Gottesdienst am 22. September 2019 und begeisterte die zahlreichen Besucher mit einer mitreißenden Predigt über den Heiligen Josef. Adolph Kolping habe bei der Gründung des Gesellenvereins den Hl. Josef zum Schutzpatron erwählt. Der Nährvater Jesu werde in der Bibel nur kurz erwähnt; von ihm sei kein einziges Wort überliefert. Er sei kein Mann der großen Worte gewesen, sondern einer, der sich der Situation stellt.
Gerade deshalb sei „sein Schweigen der Rede wert“. Er habe immer und in brenzligen Situationen seinen Mann gestanden, einer also, der nicht lange über Probleme diskutiert, sondern handelt.
Er sei damit ein Vorbild für all jene, die sich anderer Menschen annehmen, aber bescheiden im Hintergrund bleiben. Damit könne er in unserer Zeit Vorbild sein, sich an seinem Glauben, seiner Treue und seinem Gottvertrauen zu orientieren. Der Präses rief den Gläubigen zu: „Wir alle predigen täglich – unbewußt - durch unser Leben“.
Der Gottesdienst wurde von den „Trogener Sängern“ mit der „Obertrogener Bauernmesse zu Ehren des Hl. Josef“ umrahmt. Diese melodische Messe hatte Thomas Novy eigens zur Kapellenweihe vor 15 Jahren komponiert. Kolpingsfamilien aus der Nachbarschaft begleiteten mit ihrem Banner die Messfeier. Das anschließende gemütliche Beisammensein wurde bei mildem Spätsommerwetter von den Besuchern gerne genutzt..