15 Jahre Koszisz in Ungarn
Vor genau 15 Jahren wurden die Bildungs- und Sozialeinrichtungen des Kolpingwerkes Ungarn in eine neue Rechtsform - „Koszisz“ - überführt. Aus diesem Anlass hatte Koszisz am 22. September 2022 ins bischöfliche Konferenzzentrum nach Esztergom eingeladen.
Unter der Leitung des ungarischen Nationalpräses Ferenc Kövesi feierten die ca. 200 Festgäste den Festgottesdienst in der Hauskapelle des Zentrums. Der Konzelebrant Imre Juhász, selbst früher Direktor von Koszisz, erinnerte in seiner Predigt an den Beginn und den Aufbau der Bildungseinrichtungen nach 1990, der maßgeblich durch Kolping in der Diözese Augsburg unterstützt wurde, und dankte auf diesem Wege nochmals sehr dafür. Im Geiste des Evangeliums und im Sinne Adolph Kolpings kann dieses Werk mit seinen 40 Einrichtungen, davon 15 Bildungs- und 25 Sozialeinrichtungen, bis heute segensreich in die Gesellschaft wirken.
Hauptrednerin im anschließenden Festakt war Dr. Christina Müller. Als nationale leitende Amtsärztin im ungarischen Gesundheitsministerium war sie den Gästen bestens bekannt. In den schweren Corona-Zeiten hatte sie täglich via Fernsehen über den aktuellen Stand und die notwendigen Verhaltensregeln zur Bekämpfung der Pandemie informiert. Mehrmals betonte sie das segensreiche Wirken von Koszisz, insbesondere seiner sozialen Einrichtungen. Vielen Menschen, gerade den sozial schwächeren, würde durch diese Einrichtungen geholfen, ein würdiges Leben zu führen. Sie dankte den Verantwortlichen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausdrücklich. Sie ermunterte Koszisz und das Kolpingwerk Ungarn, nicht nachzulassen in diesen Bemühungen.
In einer kurzen Ansprache schloss sich ein stellvertretender Staatssekretär des Bildungsministeriums an. Er dankte besonders für die intensive und wertvolle Bildungsarbeit, die durch die Koszisz-Bildungseinrichtungen erbracht wurde und wird. „Die berufliche und schulische Bildung durch Koszisz ist ein fester Bestandteil des ungarischen Bildungsspektrums“, führte er aus.
Ein Kinderchor gestaltete den Abschluss des Festaktes. Gemeinsam mit zwei bemerkenswerten Solisten boten sie das Kolpinglied in einem eigens für diesen Anlass verfassten Text dar.
Der Koszisz-Vorsitzende Vajk Bánhidy bedankte sich abschließend für die große Anteilnahme an den Jubiläumsfeierlichkeiten und leitete zum anschließenden Festmahl über. Unter den Gästen waren auch Sonja Tomaschek und Erwin Fath in Vertretung für Kolping in der Diözese Augsburg.