13 Auszubildende aus 10 Nationen auf "Abenteuerreise Ausbildung"
13 Absolventinnen und Absolventen der Internationalen Kolping-Pflegeschule in Kempten können sich nach drei intensiven Ausbildungsjahren über ihre bestandene Ausbildung zur Pflegefachkraft freuen und wurden im Rahmen einer großen Abschlussfeier mit der Zeugnisübergabe am 24. Juli 2024 geehrt. Die 13 Schülerinnen und Schüler des zweiten Jahrgangs der generalistischen Pflege-Ausbildung kommen aus insgesamt zehn verschiedenen Ländern.
Die Internationalität der Azubis stand ganz besonders im Mittelpunkt der Zeugnisvergabe, wie Björn Panne, Geschäftsführer der Kolping-Pflegeschule, betonte: „Eine Ausbildung in der anspruchsvollen Pflege-Branche erfolgreich abzuschließen, ist schon enorm. Das Ganze jedoch in einer völlig neuen Umgebung so gut zu absolvieren, macht die Leistung noch viel außergewöhnlicher.“
Respekt und Anerkennung
Neben Familien-Mitgliedern und Freunden gaben sich bei der Abschlussfeier auch Gäste aus Politik und Wirtschaft die Ehre und freuten sich mit den 13 Pflege-Azubis, die sich im Sommer 2021 auf die Reise in ein neues Land machten, um dort – in einer für sie fremden Sprache – ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen. Erna-Kathrein-Groll, 3. Bürgermeisterin der Stadt Kempten, gratulierte in ihrem Grußwort den Azubis zu ihrer „Abenteuerreise“ und dankte ihnen explizit, dass sie sich für eine Ausbildung in so einer gesellschaftlich relevanten Branche wie der Pflege entschieden haben: „Respekt und Dank, dass Sie diesen Dienst für die Gesellschaft tun wollen und werden!“
Alleinstellungsmerkmal durch „Kümmererin“
Pflegeschule jetzt auch staatlich anerkannt
Auch Schulleiterin Monika Matje würdigte in ihrer Rede die Reise der Absolventinnen und Absolventen und betonte explizit deren Mut. Ihr besonderer Dank galt zudem den Mitarbeitenden und Lehrkräften sowie der „Kümmererin“ der Schule, die vom Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten finanziell mit-unterstützt wird und deren Rundum-Unterstützung die Pflegeschule so einzigartig mache. Matje: „Unsere Kümmererin nimmt die Auszubildenden an die Hand und sorgt dafür, dass sie sich auch bei privaten Sorgen und Problemen jederzeit gut aufgehoben fühlen.“
Mit Blick auf September 2024, wenn 13 frisch ausgebildete und motivierte Fachkräfte die Betriebe in der Region bereichern und vielen pflegebedürftigen Menschen das Leben erleichtern werden, betonte Geschäftsführer Björn Panne die gesellschaftliche Bedeutung der Kolping-Pflegeschule: „Wir können mit unserer Schule zwar nicht alle Probleme in der Pflege lösen, sind aber bereits jetzt ein wichtiger Mosaikstein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels im Allgäu.“ In diesem Zusammenhang hob er zudem die Tatsache hervor, dass die Regierung von Schwaben die Kolping-Pflegeschule vor Kurzem als staatlich Pflegeschule anerkannt hat: „Dass es unsere Pflegeschule innerhalb so kurzer Zeit in die staatliche Anerkennung geschafft hat, werten wir als großen Erfolg und Bestätigung unserer Arbeit.“
Bild: Die stolzen Absolventinnen und Absolventen der Internationalen Kolping-Pflegeschule mit Schulleiterin Monika Matje (6.v.r.), Geschäftsführer Björn Panne, Bürgermeisterin Erna-Kathrein-Groll und Klassenlehrerin Stefanie Qagish (1., 2. u. 3. v.l.)