Partnerschaft zwischen Ungarn und Augsburg

Offenen und ehrlichen Austausch pflegen

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08.11.2018

Gemeinsame Messfeier zu Allerseelen


Glückwünsche zum ungarischen Verdienstkreuz für Präses Kövesi

Als offen und ehrlich bewerteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gesprächsatmosphäre beim Treffen von Verantwortungsträgern aus dem Kolpingwerk Ungarn und dem Kolping Diözesanverband Augsburg Anfang November im Kolping Hotel in Alsópáhok. Wie geht es weiter mit der Partnerschaft und was beschäftigt gerade die beiden Personalverbände, waren Themen des Austauschs.

Nationalpräses Ferenc Kövesi, der stellvertretende Vorsitzende Vajk Bánhidy, Geschäftsführer János Szabó, der Direktor von Koszisz Gábor Tóth, die Kolping-Koordinatorin Ágnes Jósvai und Nationalsekretärin Judit Hudson tauschten sich einige Stunden mit der Augsburger Diözesanvorsitzenden Sonja Tomaschek, Diözesanpräses Alois Zeller, dem Beauftragten für die ungarische Partnerschaft Erwin Fath und Diözesansekretär Johann Michael Geisenfelder aus.

Auf die Frage, warum überhaupt eine Partnerschaft, gab es unter anderem diese Antworten:

  • Eine Partnerschaft vertieft die allgemeinen Beziehungen und verbindet noch mehr.
  • Eine Partnerschaft stärkt Verantwortung auf der Ebene der Freundschaft.
  • Bei einer Partnerschaft kann man Erfahrungen austauschen und gemeinsam Dinge erleben.
  • In einer Partnerschaft kann man sich – wenn es notwendig ist – gegenseitig helfen.
  • In einer Partnerschaft kann man mehr gegenseitiges Verständnis gewinnen.
  • In einer Partnerschaft kann man gemeinsame Ziele festlegen und realisieren.
  • Eine Partnerschaft trägt zum Kennenlernen und Erfahren von Kolping International bei.
  • Eine Partnerschaft führt zur Vertiefung des Kolping-Gedankens und einer Verstärkung des christlichen Lebens.
  • Mit einer Partnerschaft kann man sich gegenseitig stärken.
  • In einer Partnerschaft kann man ein anderes Land direkt kennen lernen.

Diskutiert wurde auch, was für das Gelingen einer Partnerschaft notwendig ist. Dabei wurden auch erste Ideen für das alle fünf Jahre stattfindende Partnerschaftstreffen gesammelt. Voraussichtlich im April 2020 sollen die Kolpingsfamilien mit einer ungarisch-deutschen Partnerschaft wieder nach Ungarn zu einem gemeinsamen Wochenende eingeladen werden. 17 solche Partnerschaften bestanden nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Wie es derzeit um die Beziehungen zwischen den ungarischen und deutschen Kolpingsfamilien steht, war auch Thema des Austausches. Gemeinsam war beiden Verbänden das Bewusstsein, dass eine nachhaltige Partnerschaft die verstärkte Einbindung „Junger Familien“ braucht und auch die jeweiligen Einrichtungen von einem intensiveren gegenseitigen Kontakt profitieren würden.

Nachdem das ungarische Kolpingwerk in den vergangenen Jahren in einen kirchlichen Verein umgestaltet wurde, bestehen jetzt 36 Kolpingsfamilien mit 1200 Mitgliedern. Die Umsetzung der neuen Satzung ging mit einem Konsolidierungsprozess einher, der von den Verantwortlichen des ungarischen Kolpingwerkes als sehr positiv bewertet wurde. Eine sehr positive Konsequenz aus der neuen Rechtsform ist zudem, dass die Kolping-Einrichtungen wieder stärker an das Kolpingwerk angebunden sind. 14 Schulen in 16 Städten mit 2900 Schülern und Sozialeinrichtungen in 28 Städten mit 1500 betreuten Menschen werden von der Koszisz, dem 2007 von der ungarischen Bischofskonferenz gegründeten Dachverband für die Kolping-Einrichtungen, getragen.

Auch wenn die gemeinsame Zeit im Kolping Hotel Spa & Family Resort in Alsópáhok sehr kurz war, trägt dies dennoch nachhaltig zur Vertiefung der Partnerschaft bei.

08.11.2018
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