Ökologische, umweltverträgliche, nachhaltige und sozialverträgliche Landwirtschaft

Musterfarm in Indien eingeweiht

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20.11.2018

Dr. Markus Demele besichtigt die Musterfarm


Eine Collage zur Eröffnung aus dem Newsletter



Generalsekretär Demele pflanzt einen Baum


Ein Film über die Situation von Transcendern in Indien wird vorgestellt

Die in Mangalpadi im Bezirk Kanchipuram (Tamil Nadu) errichtete Farm, auf der das Wissen über Kräuter, Ackerbau und Landwirtschaft in Kursen vermittelt werden soll, wurde am 11. Juli 2018 von Dr. Natarajan, Vizekanzler des Gandhigram Rural Institute, einer angesehene Universität für ländliche Berufe, und Dr. Markus Demele, Generalsekretär von Kolping International, in Anwesenheit von Partnern, Freunden und Gratulanten eingeweiht. Sie gilt als Muster-Farm für die gesamte Region.

Dr. Natarajan würdigte die äußerst wichtige Initiative von Kolping Indien und sagte, dass die Farm in Zukunft nicht nur den Schulungsbedarf der Menschen in der näheren Umgebung sondern auch in ganz Tamil Nadu (Bundesstaat, in dem auch der Nationalverband Kolping Indien sein Zentrum hat) erfüllen werde. Dr. Demele enthüllte eine Statue des seligen Adolph Kolping, die zentral auf einem geschmückten Sockel im Hof aufgestellt wurde. Er widmete den Hof den Landwirten und ihrer Ausbildung. Demele zitierte dabei das Wort Kolpings: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“. Für Demele ist Kolping Indien in der Lage, die Zeichen der Zeit zu lesen und Projekte vorausschauend zu planen, um den künftigen Anforderungen zu entsprechen.

Die Muster-Farm, die auf einem 1,15 Hektar (11.500 m²) großen Grundstück im Dorf Mangalpadi eingerichtet wurde, ist ein leistungsfähiges und lohnendes Modell, das sich besonders für Kleinbauern eignet. Auf der Farm werden eine Vielzahl von Heilkräutern angepflanzt und deren medizinische Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten erklärt. Kühe, Ziegen, Hühner, Enten, Wachteln, Fische, Kaninchen und Honigbienen werden auf der Farm gehalten. Zudem werden Grünfutter, Kompost, organischer Dünger und ökologische Schädlingsbekämpfungsmittel neben Milch, Eier und Fleisch produziert.

Viele traditionelle und umweltfreundliche Anlagen sind in der Farm integriert. Wo immer es möglich ist, wurden Solaranlagen installiert. Zum Beispiel gibt es eine solarbetriebene Wasserpumpe und Wege mit solarbetriebener Beleuchtung. Auch eine Biogasanlage wurde eingerichtet, die den Brennstoff für die Küche liefert.

Die Farm ist weithin als Modellprojekt bekannt. Regelmäßig besuchen Gruppen von Regierungsabteilungen, Hilfsorganisationen (NGOs) und akademischen Institutionen die Einrichtung. Die Schulungsräume der Farm werden auch von staatlichen Stellen und Bildungseinrichtungen für die Durchführung ihrer Schulungen und Konferenzen genutzt. Die Farm verfügt über einen modern und medial ausgestatteten Tagungsraum, der Platz für mehr als 120 Teilnehmer bietet.

 

Das Kolpingwerk Indien mit seinen Projekten können Sie über die Augsburger Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger unterstützten (Spendenkonto Liga-Bank Regensburg, IBAN DE64 7509 0300 0000 1477 70, BIC GENO DE F1 M05).

 

Bericht aus dem Newsletter von Kolping India
20.11.2018
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