Informationsabend für junge Familien
Die Gründung eines neuen Familienkreises ist Brunhilde Holzheu aus dem Leitungsteam der Kolpingsfamilie Obergünzburg seit langem eine Herzensangelegenheit. Am Mittwoch den 8. Mai fand nun endlich der Informationsabend zum Thema "Familienkreis" statt.
"Wir sind gespannt, ob überhautp jemand kommt" verrieten Brunhilde Holzheu und Alfons Hummel vom Leitungsteam vor Beginn der Veranstaltung. Beide sind schon seit mehr als 20 Jahren im Familienkreis dabei, mittlerweile ohne Kinder. "Es enstanden echte Freundschaften. Gemeinsam ist man durch Höhen und Tiefen gegangen," stellten die beiden fest. Hunderte Flyer zum Infoabend wurden in den letzten Monaten in Obergünzburg und Umgebung gestreut. Von Kindergärten und Schulen über Pfarrei, Familienstützpunkt und das hiesige Marktblatt hatte das Leitungsteam weder Kosten noch Mühen gescheut. Und es hatte sich gelohnt: zehn Mütter und Väter kamen zur Infoveranstaltung, die von Sandra Schröder (Kolpingsfamilie Gersthofen) und Barbara Heinze (Diözesanverband) gestaltet wurde.
Zum Einstieg gab es eine kurze Vorstellungrunde, um einen Überblick zu Familiengröße und Alter der Kinder zu bekommen. Welche Erwartungen die jungen Eltern an einen Familienkreis stellen, wurde im nächsten Schritt angegangen. "Wir sind neu zugezogen und ich möchte gerne Anschluss an andere Familien finden" berichtete eine Mutter. Und eine weitere verband mit einem Familienkreis schöne Erinnerungen an die eigene Kindheit. "Meine Eltern sind bis heute dabei und haben dort Freunde, daher fand ich die Idee gut." Schnell war klar, dass vorallem neue Kontakte und gemeinsame Unternehmungen in einem zukünftigen Familienkreis im Mittelpunkt stehen sollten.
Aber wie sieht nun der Weg bis dahin aus? Dazu hatte Sandra Schröder alle wichtigen Antworten im Gepäck. Als Kolpingmitglied "qua Geburt" und Initiatorin des Familienkreises in Gersthofen erhielten die Anwesenden einen umfangreichen Einblick, wie ein Familienkreis gelingen kann. Ihre Präsentation zeigte neben ersten Schritten zur Gründung und Mitgliedergewinnung auch die vielen Programmpunkte, die ein Familienkreis verwirklichen kann. Und sie verwies auf die Vorzüge, die sie im Laufe der Zeit ergeben. "Wenn spontan ein Babysitter gebraucht wird, helfen wir uns mittlerweile gegenseitig." In Gersthofen bereitet abwechselnd eine Familie das nächste Treffen vor, die Vorbereitungen verteilen sich somit auf alle. "Das Klappt ganz gut", so Sandra Schröder. Und zur großes Freude aller haben sich auch die Väter gefunden." Das war anfangs etwas holprig, da den Männern nicht ganz klar war, was sie erwartet. Aber mittlerweile sind Freundschaften entstanden und man unterstützt sich auch gerne mal privat."
Die Bedingungen für einen Familienkreis wären in Obergünzburg optimal: ein großer Raum mit Küchenzeile und Tischen sowie ein weiterer kleiner Raum stehen in der Alten Mädchenschule zur Verfügung. Unterstützung und Tipps von Seiten der erfahreneren "Familienkreisler" konnte ebenfalls zugesichert werden. So motiviert, vereinbarten die Eltern gegen Ende zwei Termine für ein erstes "Beschnuppern" zusammen mit Partnern und Kindern.
"Wir werden sehen, was daraus wird. Der Abend war jedenfalls ein voller Erfolg!" freuten sich das Leitungsteam und die Referentinnen. Jetzt heißt es, Daumen drücken, dass die Familien zusammenfinden.