Kolping im Landtag
Regelmäßig treffen sich Mitglieder des Landesvorstandes des Kolpingwerkes in Bayern mit Kolping-Mitgliedern im Bayerischen Landtag. Landesvorsitzender Erwin Fath hatte am 24. Januar 2023 zu einem Treffen mit den Mitgliedern in der Fraktion der Freien Wähler eingeladen.
Thema des Treffens war der Mangel an Pflegefachkräften und deren „Quereinstieg“ in Pflegeberufe. Björn Panne, Mitglied der Geschäftsführung des Kolping-Bildungswerkes in der Diözese Augsburg, referierte über die in diesem Zusammenhang aufgetretenen und auftretende Probleme. Aufgrund des vorliegenden Verfahrens zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Kenntnisse sei es nur sehr schwer möglich, so viele Bewerber zu finden und auszubilden, um den vorhandenen Fehlbedarf an Pflegefachkräften auch nur annähernd lindern zu können.
Die anwesenden Abgeordneten nahmen diese Informationen interessiert auf. Trotz Bedenken, dass eine Prüfung der Qualifikationen vielfach nicht einfach sei und auch die Qualität von Nachweisen oftmals zu wünschen übriglässt, sicherten sie zu, das berechtigte Anliegen zu prüfen.
Auch die Forderung des Kolpingwerkes Bayern, das aktive Wahlrecht bei Kommunalwahlen in Bayern auf die Vollendung des 16. Lebensjahres herabzusetzen, wurde interessiert aufgenommen. Dabei wurde auf die Wahlinitiative „Vote 16“ hingewiesen. Deren Zielsetzung wird von einigen Mitgliedern der Landtagsfraktion der Freien Wähler unterstützt.
Seitens der Freien Wähler nahmen an dem Gespräch teil: Johann Häusler (stellv. Fraktionsvorsitzender), Alexander Hold (Vizepräsident des Bayerischen Landtag), Kerstin Radler (stellv. Fraktionsvorsitzende), Nikolaus Kraus, Robert Riedl, Prof. Dr. Peter Bauer und Tobias Gotthardt, (stellv. Vorsitzender Bildungsausschuss).
Das Kolpingwerk Landesverband Bayern war vertreten durch: Erwin Fath (Landesvorsitzender), Christoph Wittmann (Landespräses), Willi Breher (Landesgeschäftsführer), Björn Panne (Mitglied der Geschäftsführung des Kolping-Bildungswerkes in der Diözese Augsburg).