Starkes Team für die nächsten vier Jahre
Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bistum Augsburg waren bei der Wahl von 12 Personen in den ehrenamtlichen Diözesanvorstand des Kolpingwerkes am 11. Mai 2019 im Kolpinghaus in Augsburg dabei. Robert Hitzelberger (49) aus Bobingen wurde als Nachfolger von Sonja Tomaschek, die sich nach acht Jahren nicht mehr zur Wahl stellte, zum Diözesanvorsitzenden gewählt. Pfarrer Wolfgang Kretschmer (59), bisher Leitender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Neusäß, tritt die Nachfolge von Diözesanpräses Domvikar Alois Zeller an, der seit 2004 Geistlicher Begleiter des katholischen Sozialverbandes mit seinen über 12.600 Mitgliedern in 100 Kolpingsfamilien in der Diözese Augsburg ist.
Robert Hitzelberger ist neuer Diözesanvorsitzender
„Die Unterstützung der Kolpingsfamilien ist eines meiner zentralen Anliegen“, sagt Robert Hitzelberger in seiner Kandidatenvorstellung. Hitzelberger stammt aus der Kolpingsfamilie Bobingen, die mit über 700 Mitgliedern derzeit die größte Kolping-Ortsgruppe im Bistum Augsburg ist. Bevor Hitzelberger 2015 zum stellvertretenden Diözesanvorsitzenden gewählt wurde gehörte er 15 Jahre dem Vorstand seiner Kolpingsfamilie an und war sechs Jahre erster Vorsitzender. Als Praxisbegleiter von „Begleiten und Beraten“ (BuB), einem Projekt rund um die Zukunftsfähigkeit und Zukunftssicherung des Verbandes, gehört Hitzelberger der Steuerungsgruppe auf Bundesebene an. Zudem leitete er die Beitragskommission, die im Auftrag der Bundesversammlung die Struktur der Verbandsbeiträge überarbeiten soll.
Wolfgang Kretschmer ist neuer Diözesanpräses
Der in Nördlingen aufgewachsene Neusäßer Stadtpfarrer Wolfgang Kretschmer sieht in Kolping eine wichtige Kraft in Gesellschaft und Kirche. „Ich will mithelfen, dass die Freude an Gott und die Idee Adolph Kolpings immer wieder zu unserer Kraftquelle werden kann“, schreibt Kretschmer in seiner schriftlichen Kandidatenvorstellung an die Diözesanversammlung. Kretschmer, der seit 1989 Priester ist, war in Pfaffenhofen an der Ilm, in der Region Weilheim und in Peißenberg Seelsorger. Mit Kolping in Berührung kam Kretschmer schon in seiner Heimatgemeinde. Zudem war er als Pfarrer von Peißenberg auch Präses der dortigen Kolpingsfamilie. Bischof Dr. Konrad Zdarsa hatte bereits im Vorfeld zur Wahl Kretschmer seine oberhirtliche Zustimmung zur Kandidatur erteilt. Bis Diözesanpräses Kretschmer im Dezember seinen Dienst antritt, wird Domvikar Zeller sein Amt weiterführen.
Katharina Heckl ist stellvertretende Diözesanvorsitzende
Die 25-Jährige Katharina Heckl aus der Kolpingsfamilie Schwabmünchen wurde in der Diözesanversammlung zur stellvertretenden Diözesanvorsitzenden gewählt. Heckl war bereits Diözesanleiterin der Kolpingjugend im Bistum Augsburg und für einige Jahre auch hauptberufliche Jugendreferentin.
Ralf Eger ist stellvertretender Diözesanvorsitzender
„Weil ich seit meiner Jugend begeistert von der Sache Adolph Kolpings bin und diese Begeisterung gerne weitergeben möchte“, begründet Ralf Eger (50) seine Kandidatur für den Diözesanvorstand. Eger, der als Diakon Diözesanreferent für seine Berufsgruppe und diözesaner Flüchtlingsbeauftragter ist, war bereits Vorsitzender seiner Kolpingsfamilie Heiligkreuz.
Hildegard Huber ist weiter Diözesanbeauftragte „Kirche mitgestalten“
Bereits seit 2011 gehört Hildegard Huber (65) aus der Kolpingsfamilie Pfuhl dem Diözesanvorstand als Diözesanbeauftragte „Kirche mitgestalten“ an. Oasen- und Besinnungstage, Treffen der Präsides und Geistlichen Leiterinnen und Leiter, Diözesanwallfahrten, Gestaltung von Gottesdiensten und die Entwicklung von Materialien für die Kolpingsfamilien sind Schwerpunkte ihrer Arbeit zusammen mit dem Fachausschuss „Kirche mitgestalten“ und der Kommission Oasentage.
Katharina Reichart ist Diözesanbeauftragte „Ehe, Familie, Lebenswege“
Als Diözesanbeauftrage „Ehe, Familie, Lebenswege“ wählten die Delegierten aus den Kolpingsfamilien und Bezirken Katharina Reichart (35) von der Kolpingsfamilie Feldafing. Die Journalistin gehörte als Diözesanleiterin der Kolpingjugend bereits einige Zeit dem Diözesanvorstand an. Da sie selbst gerade in der Familienphase ist, liegt ihr der Aufgabenbereich nahe.
Franz Nusser ist Diözesanbeauftragter „Gesellschaft im Wandel“
Der neue Diözesanbeauftragte „Gesellschaft im Wandel“ Franz Nusser (48) ist in seiner Heimatstadt Buchloe Stadtrat, gehört dem Kreistag Ostallgäu an und ist CSU-Vorsitzender. Neben dem Engagement in der Vorstandschaft seiner Kolpingsfamilie vertritt Nusser das Kolpingwerk seit der letzten Sozialwahl in der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Schwaben.
Herbert Hiemer ist Diözesanbeauftragter „Zukunft der Arbeitswelt“
Der Oberstdorfer Herbert Hiemer (59) ist stellvertretender Leiter der Kolping Akademie in Memmingen. Seit seiner Jugend engagiert er sich im Kolpingwerk. „Die Arbeitswelt und deren Entwicklung liegen mir sehr am Herzen“, sagt Hiemer in seiner Vorstellung. Die Diözesanversammlung wählte ihn zum Diözesanbeauftragten „Zukunft der Arbeitswelt“.
Vera Heinz ist Diözesanbeauftragte „Verantwortung für die Eine Welt“
In den vergangenen vier Jahren gehörte Vera Heinz (48) bereits dem Diözesanvorstand als Diözesanbeauftraget „Ehe, Familie, Lebenswege“ an. Die Justizangestellte aus der Kolpingsfamilie Westheim wird in den kommenden vier Jahren die Eine-Welt-Arbeit des Diözesanverbandes koordinieren. Als Betreuerin der Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft an ihrem Wohnort, als Koordinatorin vom Verkauf von Eine-Welt-Artikeln in ihrer Pfarrei und als Kontaktperson zu einem indischen Kindergarten bringt sie für dieses Arbeitsfeld vielfältige Erfahrungen mit.
Daniela Zitt ist Regionalbeauftragte für die Bezirke Ober-, Ost-, West- und Unterallgäu
Als Ansprechpartnerin für die 34 Kolpingsfamilien in den Landkreisen Ober-, Ost-, West- und Unterallgäu wählten die Delegierten die 46-Jährige Hotelfachfrau Daniela Zitt aus der Kolpingsfamilie Blonhofen-Aufkirch. Zitt ist Vorsitzende ihrer örtlichen Kolpingsfamilie und Bezirksvorsitzende im Ostallgäu.
Jakob Kehrle ist Regionalbeauftragter für die Bezirke Donau-Iller, Mittel-Donau, Donau-Ries und Günzburg
Jakob Kehrle (61) aus der Kolpingsfamilie Höchstädt vertritt künftig als Regionalbeauftragter die 21 Kolpingsfamilien in den Landkreisen Donau-Ries, Neu-Ulm, Günzburg und Dillingen im Diözesanvorstand. Bei Kolping engagiert sich Kehrle seit seiner Jugend, war 19 Jahre erster Vorsitzender seiner Kolpingsfamilie und war leidenschaftlicher Theaterspieler bei der Kolpingbühne. Im Stadtrat und als Mitglied im Kreistag Dillingen gestaltet er im Sinne Adolph Kolpings Gesellschaft mit.
Thorsten Schröder ist Regionalbeauftragter Augsburg
Thorsten Schröder (44) leitet zusammen mit seiner Ehefrau in der Kolpingsfamilie Gersthofen einen Familienkreis und vertritt die Kolpingsfamilien im nördlichen Landkreis Augsburg im Bezirksvorstand des Kolpingwerkes. Auf Vorschlag seines Bezirkes wählten die Delegierten den Teamleiter in der Logistik zum Regionalbeauftragten für die 22 Kolpingsfamilien in der Stadt und im Landkreis Augsburg.
Zwei Ämter unbesetzt
Für zwei Positionen im Diözesanvorstand gab es keine Vorschläge. Die Ämter „Geistliche Leiterin / Geistlicher Leiter“ und Regionalbeauftragter für die Bezirke Altbayern/Paargau und Würmseegau bleiben unbesetzt. In der nächsten Diözesanversammlung im kommenden Jahr kann eine Nachwahl stattfinden.
Jugend wählt am Vorabend
Bei der Diözesankonferenz der Kolpingjugend am Vorabend der Diözesanversammlung wählten die über 50 Delegierten Daniel Hitzelberger (19) aus der Kolpingsfamilie Bobingen in das siebenköpfige Leitungsgremium der Kolpingmitglieder bis zum 30. Lebensjahr. Mit der Diözesankonferenz schied Thomas Ermisch aus der Kolpingsfamilie Augsburg St. Ulrich und Afra nach sechs Jahren aus der Diözesanleitung aus. Noah Appel aus der Kolpingsfamilie Thierhaupten, seit 2016 Diözesanleiter der Kolpingjugend musste leider aus beruflichen Gründen sein Amt vorzeitig zur Diözesankonferenz niederlegen.
Altersdurchschnitt 42 Jahre
Mit den anderen ehrenamtlichen Mitgliedern der Diözesanleitung liegt der Altersdurchschnitt des neugewählten Diözesanvorstandes bei 41,88 Jahren. Der Altersdurchschnitt aller Kolpingmitglieder im Diözesanverband liegt bei 49,56. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland lag 2017 bei 45,9 Jahren.
47 Prozent der Vorstandsmitglieder sind Frauen. Der Anteil der Frauen im Diözesanverband liegt bei 44,2 Prozent.
Die Vorstandsmitglieder (einschließlich der Diözesanleitung der Kolpingjugend) kommen aus acht von elf Bezirken und aus 16 Kolpingsfamilien.