#WirBleibenZuhause - und sind dennoch (gedanklich) unterwegs!
Da aufgrund der Corona-Pandemie unsere Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, lädt das Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg zu einem virtuellen Sonntagsausflug zu Kapellen, Gipfel- und Feldkreuzen, Kirchen mit Kolping-Reliquien... ein.
Gipfelkreuz der Kolpingsfamilie Memmingen auf dem Schänzlekopf
„An einem Heimabend im Frühjahr 1964 hatte Senior Hans Glück das Gespräch auf die Errichtung eines Gipfelkreuzes in den Allgäuer Bergen gebracht, um dort, wie schon bei vielen Kolpingsfamilien Brauch, jährlich eine Bergmesse feiern zu können“, berichtet die Chronik des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg. Der in Hindelang geborene Vizepräses der Kolpingsfamilie, Alfred Brutscher, war bei der Suche nach einem geeigneten Berg, der über 2.000 Meter hoch sein sollte, behilflich. Am 17. Juni 1964 machte sich eine achtköpfige Gruppe auf den Weg zu einem Erkundungsaufstieg auf den Schänzlekopf (2 069 m) im Ostrachtal und entschied, hier das Gipfelkreuz der Kolpingsfamilie Memmingen zu errichten. Sofort wurde mit der Beschaffung des notwendigen Materials begonnen. Der Kreuzbalken wurde bei der Firma Einsiedler in Englsee in Auftrag gegeben, die ihn dann stiftete. So konnte das erste Material bereits am 5. Juli und der Kreuzbalken 14 Tage später auf den Gipfel transportiert werden. Am 23. August konnte das Kreuz nach großen Mühen fertig montiert werden und eine Woche später erfolgte durch Vizepräses Brutscher die Segnung des Kreuzes bei einer feierlichen Bergmesse. An dieser ersten Bergmesse auf dem Schänzlekopf beteiligten sich 67 Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie.
„Bis zur Fertigstellung waren von insgesamt 31 Personen mit bis zu 12 Einsatztagen etwa 1000 Arbeitsstunden erbracht worden. Dabei mussten ungefähr 1000 kg Material und Werkzeug transportiert werden. Der gesamte überwundene Höhenunterschied dürfte bei bis zu 120 000 Höhenmetern liegen“, berichtet die Festschrift zum 100-Jährigen Jubiläum der Kolpingsfamilie.
Regelmäßig feiert die Kolpingsfamilie Memmingen beim Kreuz die Bergmesse. 2004 – zum 40-Jährigen Jubiläum – stand Präses Dekan Siegbert G. Schindele der Messfeier vor, die von einem Alphorn musikalisch begleitetet wurde. Acht Helfer, die vor 40 Jahren dabei waren, konnten auch an der Jubiläumsmesse teilnehmen.
Bilder: Markus Dietrich
Aus dem Evangelium zum 21. Sonntag im Jahreskreis (23.8.2020)
"In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsaréa Philíppi kam,fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn?
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elíja, wieder andere für Jeremía oder sonst einen Propheten.
Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjóna; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus – der Fels – und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei."
Vollständiger Text Evangelium (Matthäus 16, 13-20) unter: www.bibleserver.com
Texte zum Sonntag im Schott-Messbuch auf: www.erzabtei-beuron.de
Aus meinem Tourtagebuch
Simon Petrus sagte „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes”! Welch eine Antwort!
Jesus fragte also damals auf seiner Verkündigungstour in Israel seine Jünger “Was sagen die Menschen, wer der Sohn Gottes ist?” Die Antwort auf die “Meinungsumfrage” von Jesus aus seiner damals mit ihm lebenden Jüngergruppe war, dass die Menschen nicht Ihn als den Menschensohn, also Gottes Sohn sehen, sondern Andere sind es nach des „Volkes Meinung”, wie z.B. Johannes der Täufer oder einer der Propheten sind „Gottes Sohn”, so die Meinung, die Antworten der damaligen Menschen. Volkesmeinung damals, und HEUTE?
Auf die direkte Frage Jesu dann an seine Jünger: “Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin” kommt die gewaltige Antwort von Simon Petrus „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes”! WOW, welch eine Antwort! Dann sagte Jesus zu Simon Petrus „nicht Fleisch und Blut haben es dir offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist hat es dir offenbart!”
Es braucht also eine Erkenntnis die von Gott kommt, um zu der „Weisheit und Gnade der Erkenntnis und Offenbarung für Gott” zu kommen. Dies ist notwendig um seine frohe Botschaft zu verstehen und zu seiner Erlösung zu kommen.
WIR, jeder Einzelne von UNS hat es also selbst in der Hand. Wir haben auch die Wahl den „Gottesweg” zu gehen und nicht in der Oberflächlichkeit und Geschäftigkeit stecken zu bleiben. Dies gilt auch bei UNS im gesamten Kolpingwerk, in jeder unserer Kolpingsfamilien und christlichen Kirchengemeinden und für Politik-, Kolping- und Kirchenführer in allen Ebenen, und auf der ganzen Welt!
Jeder Mensch, der sich aufrichtig und stetig bemüht im Dialog mit Gott, die Erkenntnis der Größe Gottes und seine Wege anfrägt, wird Kraft für den Gottesweg bekommen. Wer die Offenbarung anwendet und bekennt, wird sie erhalten, wie Simon Petrus!
Simon Petrus sah zum Zeitpunkt seiner Antwort wohl schon durch die Erkenntnis/Offenbarung durch Gott, das Besondere, das Heilige, das Göttliche in Jesus und seiner “Frohen Botschaft” die er an ALLE MENSCHEN” verkündete.
Eben durch die Erkenntnis die von Gott kommt, werden wir zu Gotteskindern! Er hat sich wohl bemüht, der Simon Petrus, mit allen Stärken und Schwächen, aber konsequent wie wir wissen! Deshalb sagte Jesus “Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Die Gemeinde von der Jesus spricht, gibt es noch. Mit viel Auf und Ab und Geschehnissen im Einfluss der jeweils handelnden Menschen in ihrer Zeit. Bemühen WIR uns also um Erkenntnis und Bekenntnis, dann bekommen auch wir sie!
Jakob Kehrle, Regionalbeauftragter für die Bezirke Donau-Iller, Donau-Ries, Mittel-Donau und Günzburg
Eintrag ins Gipfelbuch
GOTT, ich frage mich:
Gibt es DICH wirklich?
Wer bist DU? Jede Weltreligion spricht anders von DIR.
Hast DU Jesus, DEINEN Sohn zu uns gesandt, damit ER uns zeigt wie grenzenlos DEINE Liebe ist?
Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer
Heast as net (Hubert von Goisern und Die Alpinkatzen)
Was für unterwegs...
"Unser Glaube an Gott hat uns den Glauben an die Menschen, auch selbst in ihrem Elende, erhalten, und je mehr wir diesen Glauben übten, um so größer ist er gewachsen."
Adolph Kolping
Siehe auch
Link zur Karte (Google Maps)
Wer sehen will, wo das Gipfelkreuz steht, sich mit dem Finger auf der Karte auf den Weg machen möchte, kann hier dem Link folgen oder die GPS-Daten verwenden: 47°25'03.6"N 10°27'09.2"E