#WirBleibenZuhause - und sind dennoch (gedanklich) unterwegs!

Da aufgrund der Corona-Pandemie unsere Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, lädt das Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg zu einem virtuellen Sonntagsausflug zu Kapellen, Gipfel- und Feldkreuzen, Kirchen mit Kolping-Reliquien... ein.

Adolph-Kolping-Kapelle Gersthofen

Besuch aus Südafrika besichtigt 2010 die Baustelle der Kapelle
Das Innere der Kapelle
Bemalte Steine in den Gabionen
Vorsitzender Walter Steiner dankt allen Helfern am Bau bei der Einweihung
Stadtpfarrer Gössl, Architekt Zirngibl, Vorsitzender Steiner und Präses Trettenbach bei der Einweihung

Die Idee für einen Kapellenbau wurde geboren, als Mitglieder der Kolpingsfamilie Gersthofen beim Emmausgang die Kolpingkapelle in Bobingen besuchten. Die Vorstandschaft beschloss anlässlich des 80. Jubiläums der Kolpingsfamilie Gersthofen im Jahre 2007, eine Kapelle als Zeichen des Dankes zu errichten. Als Standort wurde ein Platz an der Berliner Straße gewählt. Architekt Christian Zirngibl, der zu der Zeit Vorsitzender der Kolpingsfamilie war, entwarf die Kapelle und leitete den Bau. Im September 2008 fand der 1. Spatenstich statt. Das Fundament, die Bodenplatte, die Zisterne und die Pfeiler der Schiebesteine werden ausgebaggert und betoniert. Im Frühjahr 2009 wurden die Gabionen aufgestellt und mit Lechkies gefüllt. Am Ostersamstag 2009 brachten die jungen Familien und andere Mitgliedern der Kolpingsfamilie selbst bemalte Steine in den Gabionen ein. Der Ringanker, der die Gabionen auf der Oberseite zusammenhält, wurde betoniert. Anschließend wurde die Dachkonstruktion aus verzinktem Stahl mit der von Christian Zirngibl gestalteten Glaskuppel aufgestellt. Nach der Erstellung des Baukörpers folgten die Außenanlagen und die Montage der Inneneinrichtung. Die Kolpingmitglieder investierten geschätzte 6.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden in den Bau der Kapelle.

Am 24. Oktober 2010 erfolgte die Einweihung der Kapelle durch Stadtpfarrer Ralf Gössl, zu der Zeit auch Bezirkspräses, und dem inzwischen verstorbenen Präses der Kolpingsfamilie, Manfred Trettenbach. In seiner Ansprache ließ Stadtpfarrer Gössl die Kapelle sprechen. Die Außenwände der Kapelle aus vielen Steinen in Gitterkörben, sog. Gabionen, deutete Gössl als Bild für die lebendigen Steine, aus denen die Kirche besteht. In einer Glasscheibe über der Kapelle ist mit orangen und schwarzen Streifen ein Kreuz gestaltet, das nachts beleuchtet wird. Die lebendigen Steine sind ausgerichtet auf das Kreuz und die Gläubigen tragen die Botschaft des Kreuzes weiter. Die Kirche an der belebten Berliner Straße sei Einladung für alle Menschen, die hier vorbeikommen. Auch die Kolpingsfamilie soll an den Straßen der Menschen einladend sein und die Menschen zu Gott führen.

Aus dem Evangelium vom 2. Ostersonntag (19. April 2020)

"Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen... Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott!"

Vollständiger Text Evangelium (Johannes 20, 19-31) unter: www.bibleserver.com
Texte des Sonntags im Schott-Messbuch auf: www.erzabtei-beuron.de

Aus meinem Tourtagebuch: Thomas, der Ungläubige?

Thomas setzt sich mit Jesus auseinander. Er fragt und hinterfragt und will nicht einfach annehmen was andere glauben. Oder sind die Aussagen der Apostel anzuzweifeln? Erst durch die Begegnung mit Jesus, den er berühren darf, ­­glaubt Thomas an die Osterbotschaft. Geben auch wir als Getaufte ein Glaubenszeugnis, das von unseren Mitmenschen wirklich wahrgenommen wird, so dass jeder von uns diese unglaubliche Auferstehungsfreude ganz persönlich erleben und den Frieden Christi weitergeben kann. Thomas, eigentlich ein moderner Mensch. Vielleicht der Zwilling von dir und mir?

Hildegard Huber, Diözesanbeauftragte "Kirche mitgestalten"

 

 

 

Eintrag ins Gipfelbuch

Jesus, DU bist barm-herzig. DEIN Herz ist offen für jeden Menschen.
So komme ich heute zu DIR mit allem, was mir auf dem Herzen liegt.
Ich will es DIR anvertrauen.
Ich bin auch verbunden mit Menschen, die ich im Herzen trage.
Segne und behüte sie und auch mich auf unserem Lebensweg.
Amen.

 

Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer

Musiktipp: Wer bis an das Ende beharrt, der wird selig (Felix Mendelssohn Bartholdy - Elias)

"Lassen wir Gott vertrauend und mit frohem Mute darum zusehen, was wohl zu tun sein mag. Alles übrige wird dann Gott in seiner Barmherzigkeit fügen, wie es gut ist."

Adolph Kolping

Für jede Sonntagstour gibt es ein Kreuzworträtsel. Aus den eingesendeten Lösungen wird ein kleiner Gewinn (z.B. Buch) verlost (Einsendeschluss: 15.05.2020).

Hier gehts zum Sonntags-Kreuzworträtsel
 

Wer sehen will, wo das Kreuz steht, sich mit dem Finger auf der Karte auf den Weg machen möchte, kann hier dem Link folgen oder die GPS-Daten verwenden: 48°26'05.2"N 10°52'43.6"E