Er reißt uns mit
„Der Erlöser erschien als Mensch inmitten der Menschheit, äußerlich wie wir, damit wir in seinen Reden, Taten und Worten die ewige göttliche Wahrheit, die wir Menschen nun mal nötig haben, in einer Weise erhielten, wie wir sie gerade vertragen können.“
Adolph Kolping
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Bildbetrachtung
Das Mittelbild ist geprägt von roten Farbtönen. Fast der ganze Körper des Gekreuzigten ist mit dieser Farbe erfüllt. Nur das Gesicht von Jesus ist sehr hell. Seine Augen, Nase und Mund sind mit orangefarbenen Pinselstrichen markiert. Die ausgestreckten Arme von Jesus werden mit schwarzen Strichen angedeutet. In der großen roten Farbfläche unterhalb seines Gesichtes erkennt man schemenhafte schwarze Umrisse von Menschen. Eine große Zahl von Menschen bewegt sich nach oben, auf ihn hin. Seine geöffneten Augen haben die Menschen im Blick.
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Deutung
Rot ist die Farbe der Liebe. Hier im Kreuzigungsbild ist sie ein Sinnbild für die Hingabe Jesu. Seine Liebe zu den Menschen wird nicht nur am Kreuz, sondern in seinem ganzen irdischen Leben erfahrbar. Auf dem Weg nach Jerusalem sagt Jesus: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch Ruhe verschaffen“ (Mt 11,28). Und vor seinem Einzug in Jerusalem sagt er: „Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen (Joh 12,32). Jesus ist da für alle Menschen und will uns seine Nähe schenken. Auch wenn zur Zeit äußere Bewegungsspielräume eingeschränkt sind, haben wir in unserem Inneren eine große Bewegungsfreiheit. In meinem Herzen darf ich mich auf den Weg zu Jesus machen. Das Kolping-Wallfahrtslied „Gott weist den Weg“ macht Mut dazu. Im Refrain heißt es: „Gott reist mit uns. Gott reißt uns mit auf dem Weg, den vor uns Adolph Kolping ging.“ Ich darf mich in diesen „Menschenstrom“ einreihen.
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Biblisches Wort (Ps 23,1.3a.4)
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen... Meine Lebenskraft bringt er zurück… Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.
Gebet
Jesus ist unser guter Hirt. Zu IHM kommen wir mit unseren Anliegen:
- Für alle, die schwer erkrankt sind und mit ihrem Leben kämpfen.
- Für alle, die in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt werden.
- Für alle, die vom Coronavirus Infizierten und alle, die in Quarantäne sein müssen.
- Für die Familien, die ein Kind erwarten oder gerade ein Neugeborenes geschenkt bekommen haben.
- Für alle, die um einen lieben Menschen trauern.
- Für alle, die in dieser Situation nicht in gewünschter Weise von einem Verstorbenen Abschied nehmen können.
- Für unsere Verstorbenen (N.N.)
- Für unsere eigenen Gebetsanliegen
Vater unser
Segensgebet
Herr, wie ein guter Hirte begleitest du uns auf dem Lebensweg. Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte und Licht auf meinen Pfaden (Ps 119,105). So segne uns auf die Fürsprache des seligen Adolph Kolping und aller Seligen und Heiligen des Kolpingwerkes der menschenfreundliche Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.